Künstliche Intelligenz verändert unsere Welt – und stellt ethische Fragen. Genau hier setzt das Berufsbild der KI-Ethikerin an. Als Expertin für die moralische Bewertung und Gestaltung von KI-Systemen sorgen sie dafür, dass Algorithmen fair, transparent und menschenzentriert bleiben.
Zu den Aufgaben zählen die Entwicklung ethischer Leitlinien, die Bewertung von Risiken wie Diskriminierung oder Manipulation sowie die Beratung von Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen. Auch die Mitwirkung an Gesetzgebungsprozessen und die Kommunikation mit Öffentlichkeit und Politik gehören dazu.

Typische Einsatzorte sind Tech-Firmen, NGOs, Universitäten oder Think Tanks. Der Weg in den Beruf führt meist über interdisziplinäre Studiengänge wie „Digital Ethics“ oder „Responsible AI“, kombiniert mit Philosophie, Informatik, Recht oder Soziologie. Weiterbildungen in Datenschutz, algorithmischer Fairness oder Explainable AI sind ebenso gefragt.
Neben kritischem Denken und technischem Verständnis sind Kommunikationsstärke und Normenkenntnisse (z. B. ISO/IEC 23894) essenziell. Die Karrierechancen sind exzellent: Mit wachsender Nachfrage steigen auch die Gehälter – von 45.000 € im Einstieg bis über 90.000 € mit Erfahrung.
Berufsbezeichnungen wie „AI Ethics Officer“ oder „Trust & Safety Specialist“ zeigen: Wer heute KI mit Verantwortung gestaltet, prägt die digitale Gesellschaft von morgen.